Wenn sie erstmal verstanden haben, wie das geht, dann quatschen Kinder unentwegt, manchmal schon, bevor die Augen morgens richtig auf sind – und oft auch abends, wenn sie eigentlich fest schon zugefallen sind. Heraus kommen viele ulkige Versprecher, regelmäßig herzerweichende Liebenswürdigkeiten – und machmal auch tiefschürfende Weisheiten, die einem die Sprache verschlagen. In diesem Beitrag liste ich das schönste, beste und tollste auf, was Sohnemann in den ersten Lebensjahren von sich gegeben hat.
Härter als Chuck Norris
Sohnemann hat sich ordentlich den Kopf gestoßen.
Papa: „Soll ich „Heile Gänschen“ singen?“
Sohnemann: „Ne. Singen nur, wenn es blutet!“
Kindermund tut Wahrheit kund
Sohnemann sieht zum ersten Mal einen Smart. Reaktion:
„Oh, ein bisschen Auto.“
Sonntags, 06:20 Uhr
Jemand zieht meine Bettdecke weg.
Sohnemann: „Papa wach? Mika müde alle. Autehn. Hopp!“
Liebeslogik, die erste
Papa: „Hast du mich lieb?“
Sohnemann: „Ja“.
Papa: „Aber warum?“
Sohnemann: „Weil du bei uns wohnst.“
Die Schimpfwortpatrouille ist unterwegs
Papa, nachdem er sich den Zeh gestoßen hat: „Scheiße!“
Sohnemann: „Papa, du hast das Wort gesagt, was man nicht sagen darf. Das, was Mama auch immer sagt.“
Arbeit ist nicht das halbe Leben
Sohnemann weigert sich auch nach zehnten Runde „La Le Lu“, die Augen zu schließen.
Papa: „Ich geh jetzt runter. Ich muss noch was arbeiten.“
Sohn, schläfrig: „Arbeiten morgen. Bisschen hier bleiben!“
Wenn man einfach in Ruhe essen will
Sohnemann macht Mama und Papa eine klare Ansage beim Abendessen:
„Nicht den ganzen Tisch vollquatschen, ihr Wollmäuse!“
Wird später mal ein guter Chef
„Danke für die Arbeit!“
Sohnemann, nachdem ich ihm ein großes Spielzeug die Treppe herunter getragen habe.
Früher war das anders
Sohnemann: „Wir haben heute im Kindergarten Gottes Liebe gemacht.“
Papa: „?!?“
Freundliche Flora
Papa: „Was habt ihr heute bei Oma gemacht?“
Sohnemann: „Wir haben die Blumen gegossen.“
Papa: „Und dann?“
Sohnemann: „Die Blumen haben „danke“ gesagt.“
Wenn das Herz zerspringen will
Sohnemann, im Bett und schon schläfrig, nimmt meinen Kopf in beide Hände, zieht mich nah an sein Gesicht und sagt:
„Ich bin dein Freund.“
Furchtlos durch die fünfte Jahreszeit
„An Karneval hat sich die Franziska als Verspenst gekleidert. Ich hatte aber keine Angst.“
Das kann doch nicht so schwer sein mit dem Nachwuchs
Papa: „Möchtest du einen Bruder oder eine Schwester?“
Sohnemann: „Ich möchte einen Bruder und eine Schwester.“
Papa: „Hmm…die Mama hat aber nur ein Baby im Bauch.“
Sohnemann: „Das macht doch nichts.“
Papa: „Wieso?“
Sohnemann: „Ich sag Mama morgen, sie soll noch eins machen.“
Sonntagmorgen nach dem Aufwachen im Bett
Sohnemann: „Ist dir kalt?“
Papa: „Ja.“
Sohnemann: „Soll ich dich wärmen?“
Papa: „Au ja!“
Sohnemann: „OK, ich mach dir eine heiße Stunde.“
Papa: „?!!?“
Misheard Lyrics
Papa: „Wie geht nochmal das Lied, was ihr gestern im Kindergarten gelernt habt?“
Sohnemann: „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelogen der Name des Herrn.“
Liebeslogik, die zweite
Papa: „Hast du mich lieb?“
Sohnemann: „Ja.“
Papa: „Und wieviel?“
Sohnemann zeigt zwei volle Hände, das heißt: „So viel, wie es nur geht“.
Papa: „Und wenn du drei Hände hättest?“
Sohnemann: „Dann noch mehr.“
Papa: „Und wenn du keine Hände hättest?“
Sohnemann: „Tja, dann gar nicht.“
Du hast gewonnen
Abends im Bett, wir spielen „Wer hat wen mehr lieb“:
Papa: „Ich habe dich einmal um die ganze Welt lieb.“
Sohnemann: „Ich hab dich lieb in allen Welten, die es gibt.“
Fliegender Wechsel
Papa: „Freust du dich auf deine Schwester?“
Sohnemann: „Ja.“
Papa: „Dauert noch ein paar Monate, bis sie kommt.“
Sohnemann: „Im Sommer. Und wenn die aus dem Bauch kommt, geh ich wieder rein.“
Herzlichen Dank auch
Papa: „Sind Elefanten größer als ich?“
Sohnemann: „Ja.“
Papa: „Und sind sie auch schwerer als ich?“
Sohnemann: „Ja.“
Papa: „Und stinken sie mehr als ich?“
Sohnemann: „Ne, du stinkst mehr.“
Angenehme Nachtruhe
Papa: „Hast du gut geschlafen?“
Sohnemann: „Ja. Ich habe mit der Sonne geträumt.“
Es tut so weh
Sohnemann: „Papa, ich möchte mit dem Fahrrad zum Kindergarten fahren. Weil Autofahren kannst du ja nicht so gut.“